Unsere Friedhöfe

Projekt „Biodiversität auf kirchlichen Friedhöfen“

Quelle: https://pixabay.com
An dieser Stelle möchte wir darüber informieren, wie es mit dem Projekt „Biodiversität auf kirchlichen Friedhöfen“ in Natendorf und Barum weitergeht:

Zusammen mit einer professionellen Planerin haben wir einen Plan für eine zukünftig kostengünstigere und ökologischere Bewirtschaftung erstellt.

Als Ergebnis gibt es bereits erste Vorstellungen unter anderem zu der Frage, an welcher Stelle Bäume für Baumbestattungen gepflanzt werden können.

In Zukunft sollen pflegeaufwendige Flächen wegfallen und der Friedhof durch eine Hecke mit naturnahen Gehölzen eingefriedet werden.

Zukünftig sollen mit dem neuen Konzept auch die Kosten für die Pflege der großen Rasenflächen reduziert werden, indem z.B. an Stelle von Rasengräbern Staudenflächen angelegt werden.

Weiter ist geplant Sitzbänke aufzustellen, Nistkästen aufzuhängen und nicht heimische Pflanzen durch heimische zu ersetzen.

All dies soll dazu dienen, dass die Friedhofsflächen attraktiver werden – und zwar für uns Menschen und auch für die Natur.

Durch glückliche Umstände haben wir jetzt gerade die Möglichkeit, durch eine Förderung mit EU-Geldern unsere Ziele auch finanzieren zu können.

Dazu müssen natürlich bestimmte Bedingungen erfüllt werden und entsprechenden Anträge gestellt werden. Darüber hinaus muss die Kirchengemeinde auch einen Eigenanteil zahlen, hier hat der Kirchenvorstand bereits seine Zustimmung gegeben. Wir sind weiter motiviert und zuversichtlich, auf diesem Wege die wichtige Aufgabe der Kirche, die Bewahrung der Schöpfung, auf unseren Friedhöfen umzusetzen.

Wenn Sie Fragen oder Anregungen zum Projekt haben, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf:

Gisela Jenkel-Paulini (Vinstedt), Margret Bodin (Vinstedt), Christine von Schnurbein (Natendorf), Renate Niemann (Varendorf)

Re-Validierung erfolgreich abgeschlossen

Das Friedhofs-Team hat die Re-Validierung der Friedhöfe erfolgreich abgeschlossen. Viele Stunden Arbeit haben sie dafür investiert und ein sehr erfreuliches Ergebnis erreicht. Der Friedhof entspricht den strengen Anforderungen des grünen Hahnes!  

Hier finden Sie den Umweltbericht und das Umwelt-Programm für die Jahre 2021-2025. 

Wir sind validiert, wir erfüllen alle Anforderungen des „Grünen Hahns“!

Der erste Schritt zur umweltgerechten Bewirtschaftung der beiden Friedhöfe ist geschafft – wir sind validiert, wir erfüllen alle Anforderungen des „Grünen Hahns“.

Das heißt, dass unser Umweltmanagementplan mit den vorgesehenen Maßnahmen, geprüft und positiv bewertet wurde.

In der Urkunde heißt es unter anderem:

Die Kirchengemeinde Barum/Natendorf
  • versteht die Bewahrung der Schöpfung als eine ihrer Kernaufgaben,
  • wendet zur kontinuierlichen Verringerung der Umweltbelastung ein Umweltmanagementsystem an,
  • veröffentlicht regelmäßig einen Umweltbericht,
  • lässt das Umweltmanagementsystem und den Umweltbericht regelmäßig begutachten und
  • ist eingetragen in das Umweltmanagement-Register der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.
Der Umweltbericht ist zu den Bürozeiten im Kirchenbüro einzusehen.
Quelle: Kirchengemeinde Barum-Natendorf
Diese Plakette soll zukünftig Besucher aufmerksam machen. Darüber freuen wir uns sehr und gehen nun mit Schwung ins neue Jahr zu weiteren Umsetzungen. 

Es geht weiter voran!

Nachdem alle Bäume und Sträucher auf den Friedhöfen in Barum und Natendorf gepflanzt sind - und wir fleißig gießen -, geht es im Herbst mit der Anlage des Heidebeetes in Barum und der Anlage von Staudenbeeten in Barum und Natendorf weiter.

In der Zwischenzeit werden wir die Streuobst und die Wildobstwiesen mit einer speziellen blütenreichen Saatmischung ansäen.
Darüber hinaus bereiten wir die Umgestaltung der Wasserzapfstelle in Natendorf und den Bau einer Trockensteinmauer in Barum vor.

Im Zuge der Umgestaltung unserer Friedhöfe gibt es gerade immer etwas zu tun – gießen, schneiden, jäten, aufräumen u.v.m.. 
Wir würden uns daher freuen, wenn Sie unseren regelmäßigen Aufrufen zu den Arbeitseinsätzen folgen würden. Bitte achten Sie auf die ausgehängten Einladungen im Dorf bzw. auf die Ankündigungen in der Allgemeinen Zeitung.

Wer sich über die Hintergründe unseres laufenden Projektes (Biodiversität auf kirchlichen Friedhöfen) informieren möchte, ist herzlich zu Friedhofsrundgängen in Barum und in Natendorf eingeladen.

Die beiden Termine geben wir bekannt, sobald die Neuregelungen des Landes Niedersachsen zur Gruppengröße bei Versammlungen in Geltung sind.

Ihr Friedhofsteam 

*** 04.06.2020

Neue Beisetzungsformen

Die ersten Bäume sind gepflanzt!

Damit sind ab sofort Bestattungen unter Bäumen (als Sarg- oder Urne) auf dem Natendorfer und auf dem Barumer Friedhof möglich. Es besteht für Einzelpersonen oder Paare die Möglichkeit, einen Platz unter einem Baum zu kaufen oder als Familie bzw. Freundeskreis einen Baum auszuwählen. Unter den Bäumen werden Staudenbeete angelegt, die als pflegefreie Gräber vorgesehen sind.

Nähere Informationen erhalten Sie im Kirchenbüro (05806/245)

Was tut sich sonst noch auf unseren Friedhöfen? Im Oktober und November wurden im Rahmen von Arbeitseinsätzen weitere Vorbereitungen für die Umgestaltung der Friedhöfe getroffen - die Gestrüpphaufen sind dabei wieder ein Stück größer geworden.

Bei den fleißigen Helfern bedanken wir uns auch im Namen des Kirchenvorstandes ganz herzlich!

Ihr Friedhofsteam 

*** 22.01.2020
 

Fleißige Hände beim Arbeitseinsatz schaffen erste Fortschritte

Die nächsten Schritte auf dem Weg zur Umgestaltung unserer Friedhöfe sind bei zwei Arbeitseinsätzen mit vielen freiwilligen Helfern erfolgt. Gleich anhängerweise wurde Baum- und Strauchschnitt zu den Osterfeuerplätzen gefahren. Ein Teil diente in Barum aber auch schon als Grundlage für eine naturnahe Hecke (Benjeshecke). Zwischendurch stärkten sich die tatkräftigen Helfer zwischen Trecker und Kapelle (Barum) bzw. im gemütlichen Gasthaus in Natendorf.

Wir sind damit unseren großen Zielen, in Zukunft pflegefreie Staudengräber und Baumbestattungen anbieten zu können und die Friedhöfe durch eine artenreichere Bepflanzung auf den freien Flächen attraktiver zu gestalten wieder einen Schritt näher gekommen. Weitere Rodungen und die ersten Pflanzarbeiten sind für den Herbst geplant.

Wenn Sie Fragen und Anregungen haben, melden Sie sich gern bei uns.

Ihr Friedhofsteam

***25.04.2019

An dieser Stelle wollen wir daher noch einmal an unseren Arbeitseinsatz erinnern:

Am 02. März um 9.00 Uhr treffen wir uns zu einem Arbeitseinsatz – mit Mittags-Imbiss - auf dem Friedhof in Barum, eine Woche später, am 09. März, ebenfalls um 9.00 Uhr, in Natendorf.

Soweit vorhanden bitte möglichst Gartengeräte (Harke, Schaufel, Schubkarre, Rosenschere, Eimer….) mitbringen.

Für das Friedhofs-Team

Renate Niemann

Gisela Jenckel-Paulini

***07.02.2019

Vorbereitung erster konkreter Schritte für die Umgestaltung

Nach den Friedhofsbegehungen im Oktober, bei denen unsere Besucher viele gute Ideen mitbrachten, bereiten wir jetzt, in der Herbst- und Winterzeit, die ersten konkreten Schritte für die Umgestaltung vor: um Platz für insektenfreundliche Büsche und Sträucher zu schaffen, kennzeichnen wir zunächst nicht heimische Nadelgehölze, die im Anschluss gerodet werden sollen.

Um Irrtümer zu vermeiden, werden die entsprechenden Gebüsche in Natendorf und in Barum mit Strohband gekennzeichnet.

Renate Niemann

***09.01.2019

Bericht von der Auftaktveranstaltung am 17. August 2018

Biodiversität ist die Vielfalt des Lebens, das heißt
  • Vielfalt der Ökosysteme (Lebensräume wie Wasser, Wald, Alpiner Raum)
  • Vielfalt der Arten (Tiere, Pflanzen, Pilze, Mikroorganismen)
  • Vielfalt der Gene (Rassen oder Sorten von wildlebenden und genutzten Arten)
Am 17. August gab es eine wichtige Veranstaltung in der Kirche in Natendorf.

Gemeinsam mit zwei Mitarbeiterinnen der kirchlichen Dienste aus Hannover stellte das Friedhofsteam das Projekt „Landschaftswerte –Biodiversität auf kirchlichen Friedhöfen“ vor.

Als Gäste sprachen Frau Pastorin Hallwaß und unser Propst, Herr Hagen, ein Grußwort, in denen beide die Bedeutung des Projektes für den Erhalt unserer Friedhöfe in Barum und Natendorf betonten.

Zunächst wurden die Rahmenbedingungen des Projektes vorgestellt. Frau Ulrike Wolf erklärte in dem Zusammenhang, dass der derzeitige Wandel der Bestattungskultur die Chance bietet, Friedhöfe darüber hinaus durch naturnahe Flächen reicher und attraktiver für Mensch und Natur zu gestalten.

Sie erläuterte, dass unsere Kirchengemeinde von Fördergeldern des EU-Projektes direkt profitiert, denn die Kosten für die Umgestaltung müssen dadurch nur zu einem Drittel aus dem Haushalt der Kirchengemeinde getragen werden.

Im Anschluss stellte Frau Astrid Lahmann an den großen mitgebrachten Plänen vor, was konkret umgestaltet werden soll.

Da es an dieser Stelle zu weit führen würde, alles zu beschreiben, gibt es die Möglichkeit, sich bei einem Spaziergang mit dem Friedhofsteam zunächst über den Friedhof Barum ein genaueres Bild zu machen.

Termin ist Samstag, der 13. Oktober um 15.00 Uhr. Eine Woche später, am Samstag, dem 20. Oktober erfolgt der entsprechende Gang über den Natendorfer Friedhof, ebenfalls um 15.00 Uhr.

Darüber hinaus kann man sich jederzeit die Pläne anschauen, sie sind bis auf weiteres jeweils in den Kirchen in Barum und Natendorf ausgestellt.

Die sich anschließende sehr lebhafte Diskussion mit den ca. 60 Gästen der sehr gut besuchten Veranstaltung setzte sich nach dem offiziellen Ende an dem bereit stehenden kleinen Snack-Buffet mit Saft und Wein noch lange fort.

Wenn Sie Fragen haben, nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf!

Ihr Friedhofsteam:

Margret Bodin, Gisela Jenckel-Paulini, Renate Niemann, Christine v. Schnurbein

***18.10.2018

Auf unserem Friedhof tut sich was

Mehr Artenvielfalt auf unseren Friedhöfen

Die Bestattungskultur wandelt sich, das betrifft auch die Nachfragen auf unseren Friedhöfen in Barum und in Natendorf.

Leitgedanke für die Gestaltung unserer Friedhöfe ist die Bewahrung der Schöpfung.

Für den Friedhof in Barum unter dem Wort der Bibel: „Gott sah alles an, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut“ (1. Mose 1,31).

Für den Friedhof Natendorf mit dem Psalm: „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang sei gelobet der Name des Herrn“ (P 100,4).

Die Schöpfung zu bewahren bedeutet auch den Reichtum der Arten zu bewahren. Mit dem neuen Konzept für die unbelegten Flächen und für

die Grabgestaltung (Urnen- und auch Erdbeisetzungen) wird zukünftig der Erhalt der Arten besonders ins Blickfeld gerückt. Ausgewogene

Vielfalt soll dann das Gesicht beider Friedhöfe bestimmen.

Auch die Möglichkeit, pflegefreie Grabfelder anzulegen, ist Ziel des neuen Nachdenkens über unsere Bestattungsflächen.

Ergebnis des Projektes soll es sein, Friedhöfe als Ort heimischer Tiere und Pflanzen zu erhalten und unsere Friedhöfe zugleich als Orte der Stille

und der Schönheit unserer Welt zu erhalten.

Projekt Landschaftswerte

Der derzeitige Wandel der Bestattungskultur bietet uns die Chance, Friedhöfe durch naturnahe Flächen reicher und attraktiver für Mensch

und Natur zu gestalten.

Alter Baumbestand, dichte Hecken aus einheimischen Gehölzen, blühende Wiesen und Grabfelder und vielfältige Nischen sind grüne Oase

für Tiere, Insekten und Pflanzenarten in der Stadt und auf dem Land und erfreuen auch das menschliche Auge.

Das Projekt Landschaftswerte hat das langfristige Ziel, wertvolle Lebensräume auf Friedhöfen zu schaffen. In diesem Sinne engagieren

sich Ihr Friedhofsausschuss, Ehrenamtliche aus Ihrer Gemeinde und ein Beratungsteam aus dem Haus kirchlicher Dienste.

Ein langer Atem ist gefragt

Bis zum Jahr 2021 werden auf den neun teilnehmenden Friedhöfen Bestattungsflächen und nicht für Bestattungen genutzte Flächen naturnah

gestaltet. Diese Gestaltungen können sehr vielfältig sein:
  • modern oder
  • traditionell oder
  • park-, wald-, gartenähnlich aussehend.
Geplant sind – je nach Voraussetzungen auf den einzelnen Friedhöfen:
  • Streuobstwiesen und/oder Blumenwiesen,
  • Bodendecker, Stauden und kleine Sträucher,
  • Freiwachsende vielfältige Hecken,
  • Pflanzung von Bäumen und großen Sträuchern,
  • vielleicht sogar ein naturnaher Teich …
Nicht auf jedem Friedhof wird alles realisiert – alles wird genau auf die jeweilige Ausgangslage und Bedingungen der einzelnen Friedhöfe angepasst. Die Flächen müssen anschließend mindestens für zwölf Jahre erhalten werden – dies ist eine Bedingung des Förderprogramms.

Wann wird auf dem Friedhof umgestaltet?

Die Umgestaltungsphase fängt erst im Jahr 2019 an.

Jetzt befndet sich das Projekt noch in der Planungsphase: Der Friedhofsentwicklungsplan wird gegebenenfalls angepasst, weitere Bestandsaufnahmen und Vor-Ort-Besichtigungen werden gemacht sowie die zukünftige Bepflanzung, die Umgestaltungsmaßnahmen und das Pflegekonzept werden mit den Friedhofsteams vor Ort abgesprochen.

Bis die angedachten Flächen umgestaltet werden, ist Zeit für allgemeine und punktuelle Maßnahmen, z.B. die vorbereitende Rodung von Bäumen

und Sträuchern, auch Nistkästen können aufgehängt, kleine ökologische Nischen können geschaffen werden und einiges mehr.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Friedhofsteam: Margret Bodin, Gisela Jenkel-Paulini, Renate Niemann, Christine von Schnurbein

***22.07.2018